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Was ist ein Mischbild?

Unter Mischbild versteht man das gleichzeitige oder rasch aufeinander folgende Auftreten von manischen und depressiven Symptomen. Die amerikanischen Diagnosekriterinen (DSM V definieren das gleichzeitige Auftreten von manischen und depressiven Symptomen).



Es können in so einem Zustand Antrieb und Energie herabgesetzt sein (depressive Symptome), hingegen die Stimmungslage euphorisch und das Denken sehr schnell (manische Symptome). Es gibt eine Vielfalt von Kombinationen.

Ist die Stimmung in der Früh sehr gut und am späten Nachmittag sehr schlecht, finden Angehörige dies oft unverständlich und belastend. Für die Betroffenen selbst ist diese „Achterbahn der Gefühle“ schwer auszuhalten und wird als „himmelhoch jauchzend zu tode betrübt“ beschrieben, wie es bei Göthes Egmont in Käthchens Lied heißt, wobei es dort um unerfüllte Liebe geht. Auch die Realitätseinschätzung kann beeinträchtigt sein.

Ein Mischbild oder gemischte Episode weist in der Regel direkt hin auf einen bipolaren Krankheitsverlauf. Diese Episoden werden oft übersehen, vor allem wenn sie direkt vor einer manischen oder einer depressiven Phase aufgetreten sind. Durch plötzliche Stimmungswechsel erhöht sich die Suizidgefahr.

Aus diesen Gründen sollte eine Behandlung unbedingt von speziell geschulten Psychiatern durchgeführt werden.
Die Diagnostischen Kriterien wie ICD-10 und DSM-IV definieren diesen Begriff sehr streng, weshalb die Diagnose „gemischte Episode“ zu selten gestellt wird.

© Dr. Christian Simhandl